So entstand der DHV

Auf dem II. Europäischen Blindenlehrkongress zu Dresden wurde am 27. Juli 1876 der "Verein zur Förderung der Blindenbildung gegr. 1976 e. V." (kurz VzFB) gegründet. Die VzFB war die älteste Blindenwohlfahrtseinrichtung der Welt und eine der ältesten Blindenselbsthilfeeinrichtungen im deutschsprachigen Raum. Im Jahr 1899 hat der VzFB seinen Sitz von Berlin-Steglitz nach Hannover verlegt. 1913 zog der Verein nach Hannover-Kirchrode.
Ein damaliger Schwerpunkt der Arbeit im VzFB war die Erstellung von Drucksachen, deren hauptsächliches Informationsmedium die ertastbare Blindenschrift, oder auch Brailleschrift genannt, ist. Der Verein hatte ein vielseitiges Verlagsprogramm, das Literatur und Informationen aller Art für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich machte, darunter Sach- und Unterhaltungsliteratur, Lehr- und Lernmaterialien, Musikalien und Zeitschriften.
Das Hilfsmittelsortiment wurde stetig erweitert, um den Bedürfnissen der blinden und sehbehinderten Menschen gerecht zu werden. Dabei wurden immer neue Entwicklungen und Innovationen vorgenommen. So wurde in der hauseigenen Werkstatt auch dank Computertechnik und technischen Anlagen entwickelt, produziert, instand gesetzt und umgerüstet. Beispielsweise wurden und werden handelsübliche Artikel den spezifischen Bedürfnissen blinder und sehbehinderter Menschen angepasst.
Aus dem VzFB ist der Deutsche Hilfsmittelvertrieb gem. GmbH hervorgegangen. Zu seinen Kernaufgaben zählt die Versorgung blinder und sehbehinderter Personen mit Hilfsmitteln, um blinden und sehbehinderten Menschen den Alltag zu erleichtern und zu ihrer Selbstständigkeit beizutragen.
Der Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e. V. ist Gesellschafter des DHV.